Dienstag, November 13, 2012
Triste Nordost-CDU
Christdemokraten kämpfen auf ihren Landesparteitag in
Sternberg um ein eigenes Profil, schreibt Jörg Köpke
in der OZ. Nur die Bundesvorsitzende Merkel, deren
politische Heimat im Wahlkreis Nordvorpommern-Stralsund-Rügen
liegt, überstrahle die Tristesse der Landesführung.
Und genau davon gäbe es in der Nordost-Union
reichlich, schreibt Köpcke weiter. Der SPD sei es quasi gelungen,
die CDU in Geiselhaft zu nehmen. Egal was die SPD mache –
die Christdemokraten zotteln hinterher, zu tief sei wohl die Angst,
die SPD könne sich abwenden und nach neuen Partnern Ausschau
halten. Aber der CDU-Landesvorsitzende Caffier erklärt
gegenüber der OZ hinsichtlich einer erneuten Kandidatur als
Vorsitzender:“Es spricht nichts dagegen. Ich werde 2013 noch
einmal antreten.“ Mein Gott, Lorenz.
Aber in Nordwestmecklenburg sieht es nicht anders aus.
Die Landespartei dient NWM offensichtlich als Blaupause
(oder gar andersherum?). Solange Gerhard Rappen (CDU)
weiter am Beigeordneten-Tisch sitzt und seine Ehefrau
Petra als Pressesprecherin im SPD-Nordwestblick für die
Verbreitung ihres Gatten Namens und Konterfeis sorgen darf,
wird auch auf Kreisebene weiter auf nationale Front gemacht.
Wer dem im Wege steht, wird ausgeschlossen. Die Fälle häufen sich.
Nicht politische Ziele bestimmen in der CDU, sondern die
Besitzstandswahrung einzelner.
Seit zwanzig Jahren.
Dafür löst sich die Nordost-CDU langsam selber auf und
verschwindet nach und nach aus der gesellschaftlichen
Wahrnehmung, eine Art nordwestmecklenburgisches
Harakiri.
Vielleicht gut so.
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